Mit ihren Hymnen über das Meer und die Kraft der Naturgewalten ziehen Santiano seit über zehn Jahren ein ständig wachsendes Publikum aller Altersschichten in ihren Bann. Mit ihrem neuen Album laden die Flensburger Shanty-Rock-Superstars alle Fans ein, sie auf ihrem nächsten Abenteuer zu begleiten: Gemeinsam nimmt die Formation nun Kurs auf „Doggerland“ – jene vor tausenden von Jahren in der Nordsee versunkenen Zivilisation, um die sich bis heute unzählige Mythen ranken!
Sie sind „Bis ans Ende der Welt“ und „Mit den Gezeiten“ gesegelt, haben „Von Liebe, Tod und Freiheit“ erzählt, waren „Im Auge des Sturms“ gefangen und hielten auch auf „Wenn die Kälte kommt“ bedingungslos zueinander. Nach sieben aufeinanderfolgenden Top 1-Alben, über 5 Millionen verkauften Einheiten und mehr als 1 Milliarde Streams setzen Santiano nun erneut die Segel, um auf ihre nächste Reise aufzubrechen. Eine Erkundungsfahrt, die sie diesmal in Richtung des sagenumwobenen Doggerland führt: Eine von der See verschluckten Welt, die als belebte Landbrücke einst Grossbritannien mit Dänemark verband und deren Schätze bis heute in den Netzen der Fischer zu finden sind. Frühe Vorfahren der Schleswig-Holsteiner, mit denen sich die Band tief verbunden fühlt. Und natürlich sind Santiano auch schon selbst unzählige Male über das Gebiet gekreuzt, in dem die Überreste der untergegangenen Kultur aus prähistorischer Zeit verborgen liegen.
Eine Faszination für das Ursprüngliche, die Santiano in liebgewonnener Manier in euphorischen Stimmungsliedern zwischen rockiger Härte und purer Lebensfreude einfangen. Auf „Doggerland“ verbinden sich irische Punkrock-Einflüsse mit maritimen Shanty-Elementen zu einem geerdeten, handgemachten und ausgelassenen Partyalbum, auf dem es so manche Überraschung zu entdecken gibt – wie die Nordlichter schon gleich zum Auftakt mit dem packenden Titeltrack beweisen. Zu treibenden Beats, kraftvollen Chören und einer sofort ansteckenden Irish-Folk-Melodie erinnert die Gruppe an den überspülten Lebensraum, der seinerzeit aufgrund einer frühen Form des Klimawandels und des damit verbundenen Ansteigens des Meeresspiegels ein Opfer der Fluten wurde. Eine Thematik, die heute nicht aktueller sein könnte. Mit „Doggerland“ ziehen Santiano nun eine Parallele zwischen der Vergangenheit und einer möglichen Zukunft.
Mit „Zu alt um jung zu sterben“ schicken Santiano direkt einen lupenreinen Shanty-Rock-Ohrwurm hinterher, auf dem die fest aufeinander eingeschworene Mannschaft die Schönheit des Lebens und die Freundschaft feiert. Gemeinsam ermutigt das Quintett alle Hörerinnen und Hörer, jeden Moment ganz bewusst zu geniessen und sich auch von rauem Seegang nicht unterkriegen zu lassen. Mit anderen Worten: Ein perfekter Vollgas-Partysong, an den die Crew mit dem kraftvoll-melancholischen „Es klingt nach Freiheit“ anschliesst, auf dem das aus dem hohen Norden stammende Musikerkollektiv einmal mehr dem Ruf der Ferne folgt. Ein wenig nachdenklicher wird es dagegen mit dem Titel „Blauer Planet“ und der berührenden Ballade „Wenn ich dich je vergess`“, auf der Björn Boths markante Stimme zu klassischen Streichern und Pianoklängen vom fragilen Gesang des Popduos Lina Bó kontrastiert wird. Zwei Stücke über den unaufhaltsamen Lauf der Zeit und die grossen Fragen des Lebens, die sich Santiano auch in dem packenden Folk-Rocker „Angekommen“ zu beantworten versuchen.
Mit dem hoffnungsvollen Mutmachersong „Am Ende des Tages“ drehen Santiano erneut so richtig auf, um mit der opulent arrangieren Akustikballade „Seine Geschichte“ ein wenig Seemannsgarn mit dem alten Mann am Tresen zu spinnen. Ein unter die Haut gehender Tribut an die sogenannten alten Originale, die es irgendwann einmal in wohl jeder Hafenkneipe gab und die so langsam zu einer aussterbenden Art gehören. Santianos ganz persönliche Verbeugung vor allen knorrigen Seebären, bevor man mit dem ausgelassenen „Wo schläfst du heute Nacht“ von der unnahbaren Schönheit Marie berichtet, an der sich schon so mancher Matrose vergeblich die Zähne ausgebissen hat und der kein Mann gut genug war. Bis klar wird, dass Marie lieber mit einer Frau tanzt. Mit dem wehmütigen „Der Wind hat uns sein Lied erzählt“ zollen Santiano zum Abschluss noch einmal der majestätischen Kraft der Elemente ihren Respekt, die untergegangene Zivilisationen wie Doggerland oder das im Nordfriesischen Wattenmeer gelegene Rungholt für immer hinweg gespült hat. Eine Auseinandersetzung mit dem Thema Vergänglichkeit, das sich auf auf dem letzten Stück, dem berührenden Farewell-Song „Irgendwann“ fortsetzt, auf dem die Band zu sehnsüchtigen Irish-Folk-Klängen von alles überdauernder Liebe, von Abschied und dem Wiedersehen an einem anderen Ort irgendwo hinter dem Horizont erzählt.
Abgerundet wird „Doggerland“ von zwei Coverversionen: Dem Irish-Folk-Traditional „Bully In The Alley“ sowie der Western & Country-Nummer „Diggy Liggy Lo“, die seit Jahren bei Livekonzerten zu den absoluten Stimmungshöhepunkten zählt und erstmals auf besonderen Wunsch der Fans als offizielle Studioversion zu hören ist. Ausserdem sind auf der Deluxe-Edition mit insgesamt 18 Titeln besondere Versionen von „Doggerland (Mittelalterversion)“, „Es klingt nach Freiheit (Orchesterversion)“, „Bully In The Alley (Shantyversion), „Angekommen (Rockversion)“ und „Irgendwann (Orchesterversion)“ enthalten, mit denen sich Santiano erneut als moderne Geschichtenerzähler beweisen, um ihren Status als eine der spannendsten und erfolgreichsten Bands innerhalb der deutschsprachigen Rockmusik zu untermauern.